Newsletter Persönlichkeit wagen - Nr. 28

Persönlichkeitswachstum, Newsletter

"Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche."
(Franz von Assisi, 1181-1226, Philosoph)

Das Unmögliche schaffen

Willkommen - schön, dass Sie dabei sind!

Alles neu macht der Mai: Ein NLP-Practitioner Seminar bei Richard Bandler - und spannende Einsichten in die Arbeitsweise des Gehirns -, drei Lesungen in den letzten beiden Wochen mit meinem Buch "Ich bin da" und dem inhaltlichen Schwerpunkt "Wahrnehmung", ein motivierendes Wochenende in Berlin über die Kraft der Gedanken. Ich bin inspiriert: Bei Richard Bandler lernte ich Neues über die Funktionsweise des Gehirns und wie wir wahrnehmen; wie bewusste Wahrnehmung funktioniert wurde erlebbar in meinen Lesungen; in Berlin gab es im Schnelldurchgang einen ergänzenden Überblick über die Gesamtzusammenhänge zwischen Gedanken - Emotionen - Handeln. Es war ein sehr bereichernder Monat.

Nach vier Wochen bin ich nun wieder zu Hause. Mein Newsletter kommt daher ein wenig später als gewohnt. Danke für Ihr Verständnis.

Das Zusammenspiel zwischen Gehirn, Nerven und Muskeln (zwischen Denken, Fühlen und Handeln) ist für mich immer wieder von Neuem überraschend. Nahezu unglaublich und beeindruckend zu sehen, wie viel ohne unser Zutun funktioniert, wie wir sozusagen auf Autopilot laufen. Wunderbar auch, wie wir uns auf unser Unterbewusstes verlassen können. Das gibt uns die Freiheit, unseren bewussten Geist auf das zu richten, was gerade unsere Aufmerksamkeit braucht.

Inzwischen kennen Sie vielleicht schon meine Denkrichtung: Bewusst entscheiden zu können, welche Herausforderungen des Lebens wir suchen und annehmen, gehört für mich zur spannendsten menschlichen Freiheit. Wir suchen und geben unserem Leben damit Einmaligkeit und Sinn. Wir treffen eine Wahl, geben uns selbst eine Richtung, indem wir bewusst denken und Gefühle wahrnehmen, was uns zielgerichtet handeln lässt. Ein Schlüsselwort ist Achtsamkeit. Ich glaube, wenn wir achtsam mit uns selbst umgehen, ist das der erste Schritt auf dem Weg in ein reiches und zufriedenes Leben. Wir öffnen uns Türen zu mehr Freiheit und Selbstbestimmung und bekommen immer öfter das, was wir tatsächlich wollen vom Leben.

 

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Tu erst das Notwendige

Tu erst das Notwendige, sagt Franz von Assisi. Die Allgemeingültigkeit seiner Worte fordert uns dazu heraus, den Inhalt in Bezug auf die jeweils eigenen Lebensumstände zu interpretieren.

Was ist also das Notwendige? - Möchten wir uns positiv entwickeln, ist Selbstanerkennung der grundlegend notwendige Schritt. Selbstakzeptanz ist nicht kritiklos oder narzisstisch, nicht selbstverherrlichend, distanzlos oder größenwahnsinnig - nein, so ganz sicher nicht.
Stattdessen ist sie selbstverzeihend, konstruktiv, selbstannehmend. Mit dieser Haltung können wir Schwächen zulassen und dennoch unsere Stärken einsetzen. Wir gestatten uns eine liebevolle Sicht unserer selbst. Wir gestatten uns Schattenseiten, weil wir wissen: Wo Licht ist, muss Schatten sein.

Machen wir diese annehmende innere Haltung zum Zentrum, kann sie sich konzentrisch in uns ausbreiten und uns stärken. So begegnen wir anderen Menschen, so begegnen wir der Welt. Wir haben die notwendige Grundlage geschaffen, sind offen und empfänglich für alle Möglichkeiten, die sich uns zeigen und bieten.

 

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Das Gegenmittel: Mut

Alles, was in Bewegung ist, ist und bleibt stets veränderbar. So muss und braucht uns die Angst nicht zu bestimmen, denn sonst leben wir ein eingeschränktes Leben in einem stets kleiner werdenden Umfeld. Es ist in unsere Hände gelegt, uns um all unsere Bedürfnisse in einem ausgeglichenen Maße zu kümmern.
Am Anfang steht das Spüren: Nur was ich erkenne, kann ich auch beeinflussen. Das müssen wir lernen. Sind wir achtsam für uns, werden die auftauchenden Bedürfnisse / Ängste und vor allem auch deren Sinn verstehbar - und das gibt uns die Möglichkeit bewusst zu reagieren. Mit Angst zu reagieren ist etwas, das wir gelernt haben. Was wir lernen, können wir auch verlernen, neu erlernen und umprogrammieren: Wir können wieder lernen, mit Mut zu reagieren.

Wir dürfen in uns selbst vertrauen: Abwechselnd Mut und Angst zu zeigen, bringt uns in ein Gleichgewicht. Wir entsprechen so oder so einem inneren Bedürfnis. Angst scheint dabei die Haltung zu sein, die als erstes durchscheint. Häufig mag es einfacher sein, ihr zu folgen, als sich auf seinen Mut zu beziehen. Doch entscheiden wir uns bewusst für das mutige Handeln und überwinden wir damit eine zu übermächtige Angst, dann gibt uns das neue Kraft. Unser Selbstbewusstsein wird gestärkt, es fühlt sich wie ein Sieg gegen uns selbst an. Wir sind ein Stück mehr in unserem Gleichgewicht.

Mut hat in diesem Zusammenhang den Klang von Wagemut. Ja, wir wagen etwas. Wir wagen es, der Angst die Stirn zu bieten und ihr zu beweisen, dass sie zu viel Raum einnehmen möchte. Wir wagen es, anderen die Stirn zu zeigen und für etwas einzustehen, Position zu beziehen, bewusst zu handeln. Wir gehen das Wagnis ein, nicht nur auf Gegenliebe zu stoßen, und können uns dadurch in unserer inneren Freiheit erleben. Wir gehen das Wagnis ein, bestehende Sicherheit aufzugeben und uns auf unsichere Veränderung einzulassen.

 

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Tu dann das Mögliche

Schränken wir uns nicht mehr länger durch ängstliche "Ich-kann-nicht"- oder "Mir-gelingt-nichts"-Sätze ein, werden wir immer offener für die Vielfalt dessen, was in unserem Leben alles möglich sein kann. Ich hebe die Vielfalt ganz bewusst und besonders hervor: Wir alle schöpfen aus einer großen Fülle von Möglichkeiten, die in unserem Leben existiert. Wir können nicht alle Möglichkeiten leben, weil wir eine Auswahl treffen müssen. Entscheiden wir uns für einen Weg, dann wird es einen anderen geben, den wir nicht gehen können. Möchte ich zum Beispiel eine Familie haben, kann ich kein Leben als Single führen - selbst wenn beides reizvoll ist. Werde ich Lehrer, kann ich kein Handwerk mehr ausüben - selbst wenn ich Veranlagung und Talent, vielleicht sogar Lust auf beides habe.

Möglichkeiten entstehen zu jedem Zeitpunkt im Leben neu. Mit jeder Veränderung einer Lebenssituation öffnen sich neue Türen zu Landschaften, die wir vorher nicht gesehen haben und die wir noch nicht kennen. Wieder dürfen wir eine Wahl treffen - und das tun wir immer, selbst wenn es unbewusst bleibt. Manchmal bedeutet eine Wahl zu treffen, dass wir nichts verändern und das gleiche Leben weiter leben. Auch nichts zu tun, ist eine Entscheidung.

Mut hat in diesem Zusammenhang den Klang von Wagemut. Ja, wir wagen etwas. Wir wagen es, der AngWählen wir bewusst, übernehmen wir Verantwortung. Und damit verändert sich etwas. An dieser Stelle im Prozess ist eine gut gewählte Affirmation hilfreich. Sie kann unseren Mut zur Selbstverantwortung unterstützen. Sie kann uns den Rücken auf dem gewählten Weg stärken, kann uns Halt geben, wo wir uns noch unsicher bewegen, weil der Weg neu und ungewohnt ist.

Unsicherheit kommt immer dann auf, wenn wir Veränderung zulassen. Es ist unsere Entscheidung, diese Unsicherheit nicht als negativ oder gefährlich zu bewerten, sondern sie zu begrüßen, sie willkommen zu heißen. Es ist unsere Entscheidung, den neuen Möglichkeiten mit unsicherem Ausgang eine Chance zu geben und damit persönliche Begrenzungen weiter hinauszuschieben. Damit akzeptieren wir das ureigenste Merkmal allen Lebens: Veränderung. Werden, wachsen, vergehen. Nichts, was lebendig ist, kann bleiben wie es ist. Es verändert sich. Folgen wir dieser Wellenbewegung des Lebens, wiegen wir uns in ihrem Auf und Ab, erleichtern wir uns damit die Navigation durch alle unsere Möglichkeiten.

 

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Das Leben ist schön.

Ich heiße Veränderung willkommen.

Dies ist eine der 70 Bild-Affirmationskarten der Reihe "Ich bin da." Affirmationskarten im Hosentaschenformat.
Erhältlich im Online-Shop
Informationen zu dem Thema: Affirmationen nutzen

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Und plötzlich schaffst Du das Unmögliche.

Das Notwendige - Schritt 1: Sich selbst bewusst wahrzunehmen ist notwendig, um seine Fähigkeiten zu entdecken, sich mit seinen Begrenzungen anzufreunden und sich als Ganzes - mit Licht- und Schattenseiten - anzuerkennen. Sich selbst zu lieben ist die Grundlage, auf der wir auch andere mit all ihren Fähigkeiten und Begrenzungen annehmen und lieben können

Das Mögliche - Schritt 2: Erkennen wir unsere Möglichkeiten und lassen sie zu, dann ermöglicht uns das eine bewusste Wahl. Entscheiden wir uns öfter bewusst für unseren Weg, werden wir auch immer öfter dort ankommen, wo wir sein wollen.

Das Unmögliche schaffen - Schritt 3: Unmöglich können wir heute an das denken, was wir vielleicht übermorgen erreichen werden. Aus Schritt 2, der Wahl unserer Möglichkeiten und dem Mut zur bewussten Entscheidung für einen bestimmten Weg, werden ungeahnte Lebenssituationen entstehen, die wir uns heute nicht vorstellen können. Das ist Puls, das ist lebendiges Wachstum. Das ist Leben.

 

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Aktuelle Beiträge in meinem Blog Persönlichkeitsentwicklung

Da ich im Mai auf Reisen war, gibt es nur einen einzigen Beitrag im Blog. Eine Kundin hat mir eine schöne Geschichte geschickt und ich finde, sie passt sehr gut zum Thema Persönlichkeitsentwicklung:

» Das Versteck der Weisheit

Schauen Sie vorbei - fühlen Sie sich eingeladen. Und Sie wissen ja: Wir sind begeistert über Rückmeldungen und Kommentare!

Ich wünsche Ihnen, dass Sie das Notwendige tun können, dann Ihren Blick auf das Mögliche werfen und Ihnen schließlich das Unmögliche entgegenkommt. Packen Sie jede sich bietende Gelegenheit beim Schopf und wachsen Sie über sich selbst hinaus. Lassen Sie sich von sich selbst überraschen! Persönlichkeitswachstum

In diesem Sinne, bleiben Sie weiterhin achtsam - gehen Sie mit offenen Augen durch Ihr Leben und verpassen Sie nicht Ihre Chancen.
Danke für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung. Bis zum nächsten Mal,

Ihre
Konstanze Quirmbach

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