Newsletter Persönlichkeit wagen - Nr. 35

Persönlichkeitswachstum, Newsletter

"Wird's schlimmer? Wird's besser? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!"
(Erich Kästner, 1899 - 1974, deutscher Schriftsteller)

Wünsche zum Neuen Jahr - persönlich und ehrlich

Willkommen - schön, dass Sie dabei sind!

Was, so habe ich mich gefragt, könnte ich Ihnen zum Jahreswechsel sagen, das nicht schon längst gesagt, gehört, gelesen wurde? Was auf den Weg streuen, das noch ankommt und das jemand bemerkens-wert fände?

Mir selbst gefallen die Wünsche zum Neuen Jahr am besten, die persönlich und ehrlich gemeint sind. Und aus diesem Grunde habe ich mir auch sehr gut überlegt, was ich Ihnen, meinen Newsletter-Lesern, an Wünschen mit ins Jahr 2011 geben möchte.

 

Newsletter Persönlichkeit wagen

"Möge die Erde tanzen."

Eine gute Freundin hat mir gestern einen Vers geschickt, der mir seither im Kopf herumschwirrt. Die Worte haben ein wohltuendes Bild in mir erzeugt, und das fühlt sich gut an. Der Vers beginnt mit der Zeile: "Wenn du strauchelst ..."

Ich wünsche niemandem, dass er strauchelt. Doch früher oder später werden wir - unausweichlich - in diese Situation geraten, das wissen wir mit Sicherheit. Wir straucheln nun mal im Leben, das gehört dazu. Wir wissen manchmal nicht weiter, stehen vor scheinbar unlösbaren Problemen, bleiben sprachlos, wo wir reden müssten, wenden uns ab und lassen zu, dass unser Herz bricht, wir spielen eigene Fehler herunter, es fehlt uns der Mut, das Richtige zu tun ... So viele Male sind wir schon gestrauchelt und es wird uns wieder passieren.

Genau dann erkennen wir uns selbst.
Genau dann darf Schwäche sichtbar werden.
Genau dann sind wir unserer menschlichen Seite so nahe.
Genau dann dürfen wir uns fallen lassen und hilflos sein.

Das ist nicht das Ende.

Im Gegenteil: Das ist der Beginn von Einsichten aus Erfahrung, die uns verändern und stärken und schließlich zu einem neuen Gleichgewicht führen. "Wenn du strauchelst ..." ... geschehen ungeahnte und unvorhersagbare Dinge.

Für das kommende Jahr wünsche ich Ihnen, dass Sie sich im Straucheln selbst näher kommen und dort Ungeahntes entdecken, wenn Sie sich auf den Tanz einlassen werden, der Sie erwarten könnte.

Wenn du strauchelst
...
möge die Erde tanzen,
um dir das Gleichgewicht wiederzugeben.

 

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Schlimmer oder besser?

Mir gefällt es, wie Erich Kästner uns mit einem humorvollen Augenzwinkern auf die Selbstverständlichkeit der Lebensgefährlichkeit des Lebens aufmerksam macht. Na und? höre ich ihn fast sagen. Denn in jedem Moment könnte es schlimmer werden. Nehmen wir das auch mit einem Quäntchen Humor, könnte es bald schon wieder besser werden.

Sind wir gestrauchelt, stellen wir häufig erst im Nachhinein einen Sinn darin fest, dass es zunächst schlimmer werden musste, damit es danach auf eine andere Weise besser werden konnte. Und weil das häufig so ist, wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie immer öfter das tun, was für Sie bedeutsam ist. Lassen Sie sich dabei nicht von der Angst hindern, es könnte etwas Schlimmes passieren.

Sehen wir genau hin und fragen: Was bedeutet das, etwas Schlimmes?
Überlegen Sie selbst: Was könnte tatsächlich schlimmstenfalls passieren? Was ist schlimmer: Aus Angst vor etwas Unbekanntem etwas anderes von Bedeutung nicht zu tun Die Entscheidung hängt letztlich von der eigenen Bewertung ab - und damit von unserer Wahrnehmung, die sich mit uns verändert, wenn wir uns verändern und wachsen.

 

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"Ich finde mein Gleichgewicht stets neu."

Diese Affirmation hilft uns anzuerkennen, dass wir immer wieder aus dem Gleichwicht geraten müssen,
weil wir lebendig sind und weil alles Lebendige dauernder Veränderung unterliegt.
Wir bewegen uns durch Höhen und Tiefen, folgen einem Zyklus und Rhythmus der Natur.

Gleichgewicht

"Ich finde mein Gleichgewicht stets neu."

Dies ist eine der 70 Bild-Affirmationskarten der Reihe "Ich bin da." Affirmationskarten im Hosentaschenformat.
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Informationen zu dem Thema: Affirmationen nutzen

 

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Mit Leichtigkeit leben

Aus Angst, in den falschen Zug einzusteigen, kann man leicht ein Leben lang auf dem tristen, zugigen Bahnsteig sitzen bleiben. Wäre es schlimmer oder interessanter, lebendiger gewesen, an einem Ort anzukommen, auf den man nicht eingestellt war, den man nicht kannte und den man nicht eingeplant hatte?
Gerade das Unbekannte ist das Schlimme und andererseits auch das Schöne am Leben. Überraschungen und Zufälle bestimmen nicht selten ganze Schicksale, und das auch häufig zum Besseren.

Mein dritter Neujahrswunsch ist, dass es uns gelingen mag, mehr Leichtigkeit in unser Leben zu lassen und in den Zug einzusteigen, der abfährt - selbst wenn wir nicht sicher sind, wo wir ankommen werden. Wir gestalten Leben, während wir es leben.

Vergegenwärtigen Sie sich ab und zu, dass es völlig unmöglich ist, das Leben perfekt zu planen. Unvorhergesehenes passiert andauernd und unablässig. Es bestimmt immer wieder neu mit. Je flexibler wir damit umgehen, umso mehr Einfluss können wir nehmen. Wir steigen dort aus dem Zug aus, wo es uns gefällt, und fahren weiter, wenn es an der Zeit ist.

 

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Wohlfühlgefühle brauchen keinen Grund

Weil sich Leichtigkeit gut anfühlt, sollten wir uns dieses Gefühl öfter einmal gönnen - denn es macht schlicht und einfach Freude, sich wohl zu fühlen.

Übrigens: Das körperliche Gefühl von Leichtigkeit lässt sich erzeugen und einüben: Hüpfen Sie ab und zu eine Straße entlang, einfach so, ohne bestimmten Grund, wie Sie es als Kind getan haben. Erinnern Sie sich, wie es sich anfühlt, leicht zu sein: Nichts lastet auf den Schulten, Sie sind frei, den Moment zu genießen und sich aus absolut keinem besonderen Grund durch und durch wohl zu fühlen.

In diesem Sinne - machen Sie sich bereit, im neuen Jahr 2011 ab und zu ein Tänzchen mit der Erde zu wagen und in der gefährlichen Lebendigkeit des Lebens Ihr Gleichgewicht stets neu zu finden.   Zwinkern

Fangen Sie das neue Jahr mit leichtem Mut an, freuen Sie sich auf das, was kommt.
Ich wünsche Ihnen ein spannendes und gutes Jahr 2011.

Herzliche Grüße und bis zum nächsten Mal.

Ihre
Konstanze Quirmbach

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