"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne."
(Hermann Hesse, 1877-1962)

Willkommen - schön, dass Sie dabei sind!

Ein Anfang - etwas Neues beginnt, etwas Altes geht zu Ende. Wir verändern uns, machen Pläne, gestalten unser Leben. Entwicklung verlangt Veränderung. Im Fluss des Lebens werden wir jedoch nicht immer gefragt, ob wir diese Veränderung jetzt gerade wollen. Manche Ereignisse konfrontieren uns mit Neuem, um das wir gar nicht gebeten haben.

Es liegt immer Unsicherheit darin, einen Neuanfang machen zu müssen oder ihn zu wagen. Doch in jedem Wagnis liegt auch die Chance, etwas zu gewinnen: mehr Lebendigkeit.

Stufen

Hermann Hesse liest sein Gedicht "Stufen" (1949)

Abschied und Neuanfang

Alles hat seine Zeit im Leben. Der Rhythmus des Lebens heißt Veränderung. Es ist weise anzunehmen, was wir nicht ändern können.

Verändert sich auch die Welt um uns herum, so hat doch jeder von uns seinen festen Platz. Folgende Gedanken, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte, hat mir eine Freundin zu dem Stufengedicht von Hermann Hesse geschickt:

Ich habe meinen Platz im Leben - meinen Platz, der immer da ist. Ganz gleich, ob ich mit mir alleine bin oder mit anderen Kontakt pflege. Mal leuchtet er im Sonnenlicht, das das Meer zum Blitzen und Blinken bringt, mal ist er umhüllt von Nebel, in dem Leuchtkraft keinen Platz hat, mal ergießt sich kalter Regen und lässt mich schaudern.
Und oft trifft der Wind den richtigen Ton an diesem Platz.
Manchmal schleiche ich mich geräuschlos davon - und finde ihn doch immer wieder: meinen Platz im Leben.

Nie werde ich das Leben ganz verstehen, in dem immer  j e t z t  die Zukunft beginnt, ohne dass ich den Augenblick der Veränderung auch augenblicklich spüre.
Aber ich fühle: Ich habe einen Platz im Leben. Immer. Und mit jedem Neuanfang.

"Ich habe meinen Platz im Leben."

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Dankbarkeit und Neugierde

Auf unsere Erfahrungen der Vergangenheit können wir mit Dankbarkeit zurück blicken. Sie haben uns bis zu dieser Stelle in unserem Leben begleitet. Sie bestimmen uns nicht, aber sie machen uns aus, soweit wir dies zulassen und integrieren.
Sehen wir der Zukunft, die wir  j e t z t  leben können, mit Neugierde entgegen. Begrüßen wir das Neue, lassen wir es in unser Leben und sind wir reisebereit.

Öffnen wir erwartungsvoll Türen zu neuen Räumen - oder die Türen öffnen sich von selbst, und wir werden in einen neuen Raum hinein geschubst.

Wir bewegen uns zwischen Blühen und Verwelken - warum sollen wir nicht neugierig auf die nächste Blüte sein?

Machen Sie es gut - und bleiben Sie achtsam
Bis zum nächsten Mal,

Ihre
Konstanze Quirmbach

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