Newsletter Persönlichkeit wagen - Nr. 65

Persönlichkeitswachstum, Newsletter

"Inseln des Ausruhens über den Tag verteilt,
können die Landschaft des Lebens verändern."
(unbekannter Autor)

Innezuhalten und sich neu orientieren

In diesem Newsletter:

Willkommen - schön, dass Sie dabei sind!

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, doch mir tut dieses Zitat gut. Bereits die bildliche Vorstellung davon, wie ich mir "Inseln des Ausruhens" über meinen Tag verteile, hat eine entspannende Wirkung auf mich. Ich atme automatisch erst einmal tief durch. Ahhhhhh!

Sie kennen bestimmt das häufig bemühte Bild der stürmischen See, durch die wir unser Lebensschiff steuern. Der Wind treibt uns manchmal wohin er will, die hochschlagenden Wellen werfen unser "Schiff" hin und her und es ist nicht immer einfach, den richtigen Kurs zu halten. Eine Insel der Ruhe bietet Gelegenheit, innezuhalten und sich neu zu orientieren.

Die Metapher trifft den Kern unserer westlichen Gesellschaft. Bereits das Lebensumfeld ist stressig - stürmisch wie das wilde Meer: Reizüberflutung, ein hoher Lautstärkepegel, Termindruck, Perfektionismus, Konkurrenz auf vielen Ebenen durch die allgegenwärtige Werbung und und und. Hinzukommen die Anforderungen von Familie und Beruf, ein Alltag, der organisiert werden muss, Auseinandersetzungen mit Chefs und Kollegen, Diskussionen mit den Kindern und dem Partner - all das zehrt an unserer Kraft. Es ist nachvollziehbar: Inseln des Ausruhens könnten wir alle ganz ohne Frage sehr gut gebrauchen!


"Es gibt Wichtigeres im Leben,
als ständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen."

(Mahatma Gandhi)

Distanz gewinnen

Wie können diese Inseln die Landschaft unseres Lebens verändern? Sie können es wohl deshalb, weil wir Ruhe finden, einen Moment lang abschalten können und dann zu uns selbst kommen. "In der Ruhe liegt die Kraft.", sagt ein Sprichwort. Auf einer Insel des Ausruhens gewinnen wir zunächst Distanz zum Geschehen. Ein Blick von außen hilft, den Überblick zu behalten. Mit jedem Rückzug auf "unsere Insel" erfahren wir, dass wir hier auftanken können. Das nimmt uns Druck. Mit der Zeit lernen wir, anders mit unserem Lebensumfeld umzugehen.

Das hohe Tempo des Lebens zwingt uns oft zu schnellen Entscheidungen. Wir tun oder sagen dann Dinge, die nicht zum Ziel führen, die uns später sogar abwegig vorkommen mögen, uns leid tun oder gar nicht zu uns passen. Erst wenn wir nicht mehr unter Zugzwang stehen, fällt uns ein, was wir hätten sagen oder tun können. Dann sind wir wieder ganz bei uns.

Wäre es nicht erfreulich, wenn wir diesen Abstand zum Geschehen ein wenig früher gewinnen und Entscheidungen mit mehr Gelassenheit treffen könnten?


"Den Puls des eigenen Herzens fühlen, Ruhe im Inneren, Ruhe im Äußeren.
Wieder Atem holen lernen, das ist es."

(Christian Morgenstern)

Ruhige Inseln schaffen

Distanz schaffen wir, wenn wir uns in eine Beobachterrolle begeben. Wir betrachten uns selbst in einer gegebenen Situation aus einer bewusst eingenommenen Vogelperspektive. Dieser innere Abstand verändert etwas. Wir spüren uns selbst besser und damit auch das, was wir eigentlich tun oder sagen wollen. Zum Beispiel können wir uns fragen, was mit uns passiert, welche Möglichkeiten wir haben und ob wir überhaupt etwas tun oder sagen wollen. Wir verschaffen uns einen etwas größeren Reaktionsraum, in dem wir uns bewusst mit uns selbst verbinden und deshalb authentischer entscheiden können.

Alles beginnt mit einem tiefen Atemzug. Spüren Sie in Ihren Körper hinein. Atmen Sie bewusst langsamer, tief in den Bauch. Docken Sie sich innerlich an den ruhig fließenden Atem an. Spüren Sie, wie Ihr Körper sich anfühlt: Die Füße berühren den Boden, oder Sie spüren die Sitzfläche an Rücken und Gesäß; Sie spüren Ihre Hände und das, was sie möglicherweise berühren; Sie spüren den Puls Ihres Herzens. Noch ein paar tiefe Atemzüge geben Ihnen Gelegenheit, dieses Hin- und Nachspüren weiter zu vertiefen. Und weil ein Lächeln den Geist mehr entspannt als alles andere, lächeln Sie einfach - ohne besonderen Grund. Sie haben sich eine Insel geschaffen.

"Ich bin ruhig und gelassen"

Mit diesem Satz können Sie die Übung einleiten und sich bewusst machen,
wie Sie selbst Distanz herstellen;
zunächst durch den bewussten Gedanken, dann durch den Atem und die Verbindung mit Ihrem Körper.
Danach kehren Sie ein wenig gelassener und ruhiger zu Ihrer Ausgangssituation zurück.

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Üben Sie, bewusst mit sich und Ihren Gedanken umzugehen. Entscheiden Sie sich für positive und optimistische Gedanken. Schaffen Sie ein wenig Abstand von gegebenen Situationen, um mehr Nähe zu sich selbst zu gewinnen.

Warum nicht gleich heute damit beginnen?

Diese selbst geschaffenen Atem- und Fühl-Inseln stehen uns jederzeit zur Verfügung, wann immer es uns gelingt, uns dorthin zurückziehen. Sie helfen uns, zu uns selbst zu kommen und Stressempfinden zu relativieren. Und so kann ein Stau zum Freund werden. Jede Warteschlange zur Insel-Gelegenheit. Die rote Ampel zur kurzen Auszeit. Der verspätete Zug zum willkommenen Zeitgewinn. - Sie werden sicher noch viele andere Gelegenheiten finden, Ihre Inseln über den Tag zu verteilen und damit die Landschaft Ihres Lebens zu verändern.  lachen

Die beginnende Urlaubssaison lädt uns ein, für längere Zeit abzuschalten, wegzufahren oder auch zu Hause die Seele baumeln zu lassen. Urlaub heißt auftanken, sich seine Ruhe-Inseln suchen und dort bewusst verweilen. Auch ich nehme diese Gelegenheit wahr und werde im Juli mit dem Newsletter aussetzen. Sie hören dann Ende August wieder von mir.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer! Bis zum nächsten Mal, herzlichst,

Ihre
Konstanze Quirmbach

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