Newsletter Persönlichkeit wagen - Nr. 7

Leben

"Was also nun klar ersichtlich ist, das ist,
es gibt nicht Zukunft noch Vergangenheit..."
(Augustinus, 354 - 430)

Die Gegenwart der Vergangenheit, der Gegenwart, der Zukunft

Willkommen - schön, dass Sie dabei sind!

"Was also nun klar ersichtlich ist, das ist, es gibt nicht Zukunft noch Vergangenheit ... es ließe sich vielleicht im eigentlichen Sinne sagen: es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenen, die Gegenwart der Gegenwart und die Gegenwart des Künftigen." So lautet das ganze Zitat.

Der Gedanke Augustinus' hat heutzutage Konjunktur: Es entstehen Kliniken, in denen die Achtsamkeit für den Augenblick gelehrt wird; Therapien nutzen das Gewahrsein des Augenblicks; im Hier und Jetzt leben zu lernen, lässt uns eine neue Lebendigkeit spüren. Die Moderne entdeckt alte Weisheit für sich.

Je nachdem, wie ich mich gerade fühle, erzähle ich eine andere Geschichte:
Bin ich gerade mutlos, gestresst und ohne Kraft, wird meine Geschichte die einer schwachen Person sein, die schnell an ihre Grenzen kommt und der nicht allzuviel gelingt im Leben. Meine Stimmung lässt mich Erinnerungen assoziieren, die weitere negative Bilder wach rufen und meinen gegenwärtigen Zustand bestätigen. Geht es mir jedoch gut, ist auch mein Blick auf die Vergangenheit positiv. Ich sehe auf Erfolge zurück, erzähle von Dingen, die mir geglückt sind. Meine Erinnerung ist davon beeinflusst, wie ich mich im Moment des Erzählens fühle.

 

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Zwei Seelen in meiner Brust.

Das bedeutet nicht, dass die eine Erinnerung falsch ist und die andere richtig. Beide Male habe ich von der gleichen Person erzählt. Beide Male habe ich die Wahrheit gesagt. Es gibt nicht nur e i n e Vergangenheit. Sowohl positive als auch negative Erinnerungen existieren nebeneinander in der gleichen Person, doch je nach Empfinden wird nur ein Zustand bewusst erlebt.

Das gleiche Phänomen gilt auch in Bezug auf Zukunft. In einer schwachen Minute erscheint uns die Zukunft schwer zu bewältigen, wir zweifeln, sind ängstlich. In einer Stunde des Erfolgs trauen wir uns fast alles zu und sehen rosige Zeiten vor uns. Der jeweilige Bewusstseinszustand bestimmt unseren Blickwinkel in Bezug auf Vergangenheit und Zukunft. Erlebt wird dies jedoch immer in der "Gegenwart der Gegenwart".

 

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Affirmationen machen stark.

Affirmationen sind positive, für uns einleuchtende und wichtige Sätze, die wir uns selbst sagen. Wir wollen an uns glauben, wir wollen vertrauensvoller auf uns und unser Leben sehen können, wir wollen bestimmte Ziele erreichen und motivieren uns.

Die Affirmation soll nicht ein positives Etikett auf etwas kleben, das "eigentlich" negativ ist, sondern wir ergreifen eine einfache Chance, mit der positiven Seite in uns wieder in Kontakt zu kommen. Mit dem positiven Satz berühren wir unsere Erfolgsgeschichte und geben ihr die größere Kraft. Daneben mag die Verlierergeschichte ebenfalls existieren, aber sie muss uns nicht bestimmen. Wir machen uns bewusst, dass wir den Blick ebenso gut auf erfolgreiche und selbstbestätigende Anteile in uns richten können, anstatt im negativ Pessimistischen haften zu bleiben.

Beobachten wir uns bewusst: wie wir denken, wie wir mit unseren Stimmungen schwanken und sich unser Bewusstsein für unsere eigene Geschichte - die vergangene wie die zukünftige - mit verändert. Affirmationen fordern dazu auf, genauer hinzusehen, nicht nur eine Seite zu sehen, sondern beide, und damit dem Ganzen gerecht zu werden.

 

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Klar ersichtlich

Nicht besser haben will ich es,
nicht himmlischer,
nicht ohne Tränen
und nicht mit Engeln,
auch will ich hier nicht
noch einmal erscheinen,
ohne mich zu erkennen,
sondern hier und jetzt,
will ich die Zeit anhalten,
und was ich erlebe
soll immer Gegenwart sein,
so wie dieser Gedanke jetzt,
in diesem Moment ...
der schon vorbei ist,
unwiederbringlich.
(Ulrich Schaffer)

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"Am Ende wird alles gut."

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Am Ende wird alles gut.

Widersprüche existieren nebeneinander, sie schließen sich nicht gegenseitig aus. Gelingt es, beide Seiten zu sehen und zu integrieren, wird am Ende alles gut - ich fühle mich ganz.

Selbstbestimmung heißt auch, seine Vergangenheit auf positive Weise betrachten und erzählen zu wollen. Ebenso kann mich dazu entscheiden, mit Vertrauen in meine Zukunft zu schauen, denn die Erfolgsgeschichte der Vergangenheit lässt sich fortsetzen. Warum sollte ich daran zweifeln wollen?

Es nützt jedem von uns allemal mehr , sich selbst zu ermutigen und an sich zu glauben.

Trauen Sie sich - und bleiben Sie achtsam Persönlichkeitsentwicklung
Bis zum nächsten Mal.

Ihre
Konstanze Quirmbach

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