Ein großes Geschenk, das jede Seele berührt
„Das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden.“
(Virginia Satir, 1916-1988, Familientherapeutin)
Wie fühlt es sich an, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden?
Unser Körper kennt ganz intuitiv die Antwort auf diese Frage. Er weiß, wie es sich anfühlt, gesehen zu werden, trägt die Sehnsucht, verstanden zu werden, tief in sich. Gesehen zu werden, wie man ist, und einen echten Zuhörer zu finden, das ist das größte Geschenk, das jede Seele berührt.
Du oder ich – es kommt auf den Blickwinkel an
Eigentlich sollten wir unseren Lebenspartnern, Kindern, Kollegen und Menschen, mit denen wir zu tun haben, immer so begegnen, sollten sie ernst nehmen und ihre Anliegen sehen. Doch in der Regel schiebt sich das Ego davor. Wir sehen unsere eigene Kränkung, unsere unerfüllte Erwartung, unser Bedürfnis. Schnell werden Vorwürfe erhoben, werden andere angeklagt, wird angemeckert, was uns nicht passt. Das Verständnis für andere steht häufig weit hinten an. Haben Sie das bei sich selbst auch schon manchmal bemerkt?
Achten Sie einmal darauf – und dann wechseln Sie den Blickwinkel, weg vom Ich, hin zum Du. Probieren Sie es aus und bemerken Sie, wie sich das für Sie anfühlt. Bestimmt ahnen Sie es schon: Verständnisvolle Mitmenschlichkeit fühlt sich für beide Seiten sehr gut an.
Das Zitat von Virginia Satir geht noch weiter und ich möchte es Ihnen nicht vorenthalten. Hier das ganze Zitat:
„Das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden, und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich jemandem geben kann ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Beziehung.“
Ich finde, das ist ein Geschenk, das sehr gut in diese Zeit hineinpasst.
Geschenk
Und immer wieder sät man aus den Samen
und immer wieder gießen Wolkengötter
und immer wieder ackert man den Acker
und immer wieder kommen andre Eigner
und immer wieder werden Bettler bitten
und immer wieder werden Geber geben
und immer wieder neue Gaben geben
und immer wieder neue Himmel finden.
Buddha (560 – 480 v. Chr.)
Mit diesem Impuls für ein wirklich berührende Geschenk, das nichts kostet und immer greifbar ist, wünsche ich Ihnen allen fröhliche Weihnachten und einen guten Start in ein wunderbares neues Jahr 2014! Machen Sie es gut und verleben Sie frohe Feiertage!
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