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Geld fließt reichlich in mein Leben – Teil I

Experiment mit Affirmationen

Geld-Affirmationen sind beliebt. Verständlich, denn die Vorstellung beflügelt, Reichtum nicht mit harter Arbeit, sondern mit Leichtigkeit zu erreichen.

Heißt das – wie es gerne missverstanden wird – man muss lediglich inbrünstig seine Affirmation sprechen und der Reichtum kommt von alleine? Sie können sich die Antwort denken: nein, das heißt es nicht.

Geldaffirmationen lösen vor allem einen inneren Prozess hin zu größerer Offenheit aus. Oft gibt es Vorbehalte gegen Reichtum, die dann in Fluss kommen. Eine gefühlte Auseinandersetzung mit Großzügigkeit und Geiz kann angestoßen werden. Die genauen Attribute von Reichtum werden vor dem persönlichen Hintergrund definiert. Selbstwert und Geldwert treten in eine Beziehung zueinander. – Dies sind nur Beispiel dafür, was alles durch eine Geldaffirmation ausgelöst werden kann.

Eine Teilnehmerin am Experiment hat sich die Affirmation ausgesucht:

Geld fließt reichlich in mein Leben.

„Ich habe seit letzter Woche eine Geld-Affirmation, die sich für mich auch richtig rund anfühlt. Diese benutze ziemlich oft täglich, d.h. meistens denke ich sie, wobei es mich am Anfang schon etwas erschreckt hat, dass die Formulierung sich als „Dauerdenken“ verselbständigt hat. Es war manchmal schwierig aufzuhören. Neben dieser Hauptformulierung habe ich noch drei Nebensätze, die sich einfach in bestimmten Situationen besser anfühlen.

Nun zu meiner Frage: Ist es normal, dass sich nach ca. vier Tagen angestauter Ärger, Wut und ähnliche Gefühle (z.T. auch negative Gedanken) melden??? Ich habe dazu bisher nichts Aussagekräftiges gefunden. Das wäre wie in der Homöopathie, da tritt auch erst eine Verschlechterung ein. Vielleicht nehme ich meine Situation auch nur noch realer wahr als vorher. Denke ich mir, ich weiß aber nicht, ob das richtig ist.
Am besten klappt meine Affirmation, wenn ich meine Ruhe habe, leise Musik und die Duftöllampe an bzw. alleine beim Autofahren. Nachrichten und TV mag ich gar nicht mehr anschauen, war vorher anders.

Meine Affirmation: Geld fließt reichlich in mein Leben. Hilfssätze: Ich vertraue dem Fluss des Lebens vollkommen. Ich liebe das Leben, das Leben liebt mich. Ich genieße mein Geldwachstum.
Es wäre sehr schön, Ihre Meinung hierzu zu hören. Vielleicht liege ich auch falsch (…oh diese Zweifel). Vielen Dank.“

Meine Antwort:

„Ja, das ist durchaus normal, dass sich widerstreitende Gefühle anmelden.

Ich bin da. Affirmationskarten im Hosentaschenformat

Ich bin da. Affirmationskarten
im Hosentaschenformat

Ich finde Ihre Erklärung, dass dies ähnlich einer Erstverschlimmerung bei homöopathischen Mitteln ist, einleuchtend und plausibel – gefällt mir gut, der Vergleich! Aber er hinkt natürlich schon ein bisschen, wie eben jeder Vergleich. Bei Mitteln, die Sie einnehmen, reagiert der Körper und es bleibt nicht viel zu tun als abzuwarten, bis er damit fertig ist und sich an das Medikament gewöhnt hat. Bei Affirmationen reagiert nicht nur der Körper, sondern Gefühle und Gedanken sind ebenfalls beteiligt. Ärger, Wut, Unzufriedenheit, Widerstand – all diese Reaktionen weisen auf einen Konflikt zwischen Affirmation und innerer Haltung zurück.

Obwohl Sie stark motiviert sind ein Ziel zu erreichen, obwohl dies Ihr intensiver Wunsch ist und Sie wirklich an Ihre Affirmation glauben, kann es sein, dass versteckte und unbewusste Anteile in Ihnen sich gegen das Gesamtpaket der Botschaft, welche die Affirmation dem Organismus vermittelt, zur Wehr setzten und darauf negativ reagieren.

Was tun?

Der erste Schritt für Sie ist es, noch achtsamer zu sein: Achten Sie ganz genau darauf, was sich innerlich bei Ihnen abspielt. Lehnen Sie die widerstreitenden Gefühle nicht ab, sondern begrüßen Sie sie. Verurteilen Sie nicht die Gefühle, die in Ihnen entstehen. Betrachten Sie diese Reaktionen vielmehr als Ihre wichtigsten Helfer! Hören Sie ihnen sehr gut zu, hören Sie in sich hinein: „Aha, das also passiert, wenn ich diese Affirmation denke …“ Fühlen Sie hin und achten Sie auf Ihre intuitiven Gedanken, die Sie mit einem Gefühl verbinden.

Woher kennen Sie diese Gefühle?

Welche Gedanken kommen auf?
Welche Erfahrungen oder unbewussten Glaubenssätze stellen sich Ihnen in den Weg?
Was „darf“ nicht sein, das Sie sich wünschen?
Fürchten Sie z.B., es könnte Ihnen zu gut gehen?
Gibt es in Ihrem Kopf Stimmen, die sich gegen Ihre Affirmation aussprechen?
Wenn ja: Was sagen sie, woher kommen sie, sind sie alte Bekannte oder Fremde?
Mit welchem Recht behaupten sie etwas und wie viel davon ist für Sie wirklich maßgeblich und von Bedeutung?

Alles, was aus Ihnen hervorkommt, ist auch in Ihnen verwurzelt. Sie sehen plötzlich Wurzeln, die Sie vielleicht vergessen haben oder herausreißen möchten. Gut! Jetzt werden Sie damit konfrontiert, jetzt können Sie neu beurteilen, ob Ihre Wurzeln Sie nähren oder nicht.
Auch wenn es unangenehm ist: Schauen Sie hin, hören Sie hin, spüren Sie hin. Was Sie als Reaktion auf Ihre affirmativen Sätze innerlich erleben, erzählt Ihnen sehr viel über sich selbst. All das ist Teil von Ihnen.

Warum stimmt Ihre Affirmation noch nicht?

Vielleicht geht sie zu schnell auf ein Ziel zu. Vielleicht müssen Sie vorher kleinere Teilziele formulieren, damit sich Ihr Organismus nicht wehrt. – Fragen Sie sich, ob Sie wirklich schon voll und ganz hinter der Affirmation stehen können. Manchmal löst ein einfaches Wort inneren Widerstand aus. Ich nehme als Beispiel einen Ihrer Sätze und erkläre daran, was ich meine: Ich genieße mein Geldwachstum.
Löst dieser Satz Widerstand aus, dann könnte es sein, dass „genießen“ für Sie ein neues Gefühl ist. … “
– Ende Zitat aus meiner Antwort –

Das passiert ganz häufig, dass wir in Affirmationen Worte einbauen, die auf einer tieferen Ebene inneren Stress auslösen. Doch anstatt wegzuschauen und vielleicht sogar die Affirmation noch hartnäckiger und intensiver zu sprechen, macht es viel mehr Sinn, sich der Gefühle anzunehmen, sich ihnen zuzuwenden und genau hinzusehen. Eine Affirmation, die ein ungutes Gefühl auslöst, verfehlt die Wirkung, ja sie kann sogar eher schädlich als hilfreich sein. Der Wert liegt darin, sich selbst zu erkennen. Dann findet man Worte, die auch auf tieferer Ebene mit dem Gefühl übereinstimmen. Und erst dann erfüllt die Affirmation ihren Zweck: Sie fühlt sich unterstützend an und positiv.

Die Korrespondenz zu dieser Affirmation ist interessant und umfangreich. Sie dürfen auf den zweiten Teil gespannt sein!

Und wie immer freue ich mich auf Ihre Kommentare, ähnliche Erfahrungen oder ganz andere Einsichten. Ich bin begierig, dazuzulernen.

2. April 2011

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