Ich bin eine Königin!
Mit dieser Affirmation hat eine Teilnehmerin das Experiment mit Affirmationen begonnen.
„Ich bin eine Königin“ – ein Satz, der viel Inhalt transportiert und mich begeistert! Sprechen Sie das einmal ganz bewusst aus und spüren Sie der Wirkung nach … Wir alle sind fähig, im Reich unserer Persönlichkeit König oder Königin und die bestmögliche Regierung zu sein.
Die Teilnehmerin schrieb:
„Liebe Konstanze,
mir ist vor 2 Wochen morgens beim Wachwerden ein Gedanke durch den Kopf gegangen – schwupp war er da! Ich bin meine eigene Königin und ich regiere über mein eigenes Leben. Das habe ich mir langsam jeden Tag bewusst gemacht und mache das jetzt auch weiter. Die Affirmation ich bin ruhig und gelassen sage ich mir ständig den ganzen Tag. Ich habe angefangen, Tagebuch zu schreiben … Ich möchte Ihnen vielmals
danken für die Unterstützung …“
Die Kraft der Selbstsuggestion
Ich verbinde viel Stärke und auch positive Eigenschaften mit der Vorstellung, eine Königin zu sein. Ich sehe die Herrscherin, die Entschiedene und die Entscheidungsträgerin, die Ge- und Verbietende; ich sehe aber auch die Gewährende, die Weise, die Gütige, die Weitsichtige. So kann ich mich auf vielerlei Weise selbst führen und mir eine Richtung geben. Was diesen Satz als Affirmation so brauchbar macht, ist die Vorstellung. Émile Coué, der die Kraft der Selbstsuggestion erkannt und sich für Sprechen von Affirmationen stark gemacht hat sagt, dass die Vorstellung den stärksten suggestiven Einfluss auf uns hat, mehr noch als alles Wollen. Was wir uns vorstellen, das prägt unser Denken und unsere Glaubenssätze und gibt uns innere Bilder. Diese sind stärker als Gedanken, weil sie ver-innerlichert sind. Es ergibt deshalb Sinn, sich mit jedem Affirmationssatz eine starke und klare bildliche Vorstellung zu machen.
Affirmationen müssen stimmig sein
Die Vorstellung hinter einer Affirmation muss persönlich stimmig sein. Sie darf keinem anderen Glaubenssätzen widersprechen, sonst entsteht eine innere Blockade. Diese zu finden, ist ebenfalls ein ganz wichtiger Prozess: Entsteht eine Blockade, gilt es, den dahinterstehenden Glaubenssatz zu finden. Das ist die Chance, etwas zu verändern, das Alte hinter sich zu lassen und zu einem für die Gegenwart gültigen, neuen Glaubenssatz zu finden. Der Glaube dahinter, die Vorstellung von uns selbst und die formulierte Affirmation sollte einen Sog auf uns ausüben und keinen Druck. Was wir formulieren ist ein attraktives, anziehendes Ziel, diktiert von unserer tiefsten Sehnsucht. Dieser Wunsch gibt uns neue Bilder und damit eine veränderte verinnerlichte Vorstellung. Das Ziel wird greifbarer.
Das Aufschreiben der Glaubenssätze, eigener Beobachtungen im Prozess und das wiederholte Aufschreiben der Affirmationen nährt unsere innere Vorstellungskraft. Während wir die Affirmation schreiben, lassen wir die damit verbundene innere Vorstellung in Bildern lebendig werden, lassen unsere Sehnsucht zu und geben uns selbst autosuggestive Führung.
„Durch uns selbst bewirken wir, dass ein Gedanke in uns Wurzeln fasst“, sagt Émile Coué. Autosuggestion ist ein aktiver Prozess. Unser Gehirn ist sensibel und offen für Suggestionen – meist bleiben leider häufig negative Gedanken aus der Kindheit hängen und schlagen tiefe Wurzeln in uns. Autosuggestion ist eine Chance zur Erkenntnis und zur Weiterentwicklung; mit selbst ausgewählten Affirmationen geben wir uns bewusst eine positive Richtung.
Die Vorstellung, eine Königin zu sein und ruhig und gelassen das eigene Leben zu regieren, kann eine starke Verbündete sein. Sich selbst zu „regieren“ und sich nicht von „heimlichen“ Vorstellungen leiten zu lassen, ist ein Schritt in die persönliche Unabhängigkeit. Das innere Bild, begleitet von entsprechenden Affirmationen, gibt uns den Weg vor – und natürlich ein königliches Gefühl!
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