Was haben Fotografie und Leben gemeinsam?
Wie der Fotograf Bilder festhält, halten wir anderen Augenblicke fest, an die wir uns gerne erinnern. „Life is a moment-to-moment experience“, hörte ich einmal. Der Satz ist mir in Erinnerung geblieben, denn er stimmt für die Fotografie und für das Leben.
Aufmerksamkeit bringt Bewusstheit
Ein bisschen ist das Fotografieren wie neugierig lustvolles Leben: Wir betrachten Dinge. Richten unsere Aufmerksamkeit auf sie. – Das ist so einfach, dass es fast schon peinlich ist. Hinsehen, wahrnehmen. Zum Beispiel den Stift in meiner Hand, während ich schreibe. Das Bild, wie Sie beim Lesen vor Ihrem Bildschirm sitzen. – Lassen Sie den Blick noch weiter schweifen, sehen Sie sich im Raum um. Hier ist ein Bild und dort und da ist noch eins …
Das Ganze besteht aus einzelnen Augenblicken
Es ist der Augenblick, den wir wahrnehmen, ein Ausschnitt der Welt, des Ortes, des Moments, den wir bewusst bemerken, bevor er wieder vorüber ist, und etwas anderes in den Vordergrund tritt. Ein Fotograf hält Leben im Bild fest, wir sammeln Erinnerungen an Augenblicke.
Okay. Aber: Welchen Sinn geben wir dem Ganzen? Was ist die Verbindung zwischen den Dingen, die wir wahrnehmen? Lust oder Unlust zum Aufstehen, der gute Kaffeegeruch, der erste tiefe Atemzug an der frischen Luft, auf uns einstürmende Gedanken, Anforderungen auf der Arbeit, Kontakt mit Menschen, eine Berührung.
Der rote Faden im Leben ergibt sich nicht von alleine, sondern die Enden laufen in einer Person zusammen. Dort entsteht die Sinnhaftigkeit für diesen einzigartigen Menschen.
Weil wir es wahrnehmen, wird es ein Teil von uns
Und doch passt nicht immer alles. Manchmal gelingt nicht, die Fäden zu einem Band zu knüpfen. Manchmal lässt sich der Sinn eines Augenblickes nicht erkennen. Doch selbst dann ist das, was geschieht, Teil unseres Lebens geworden – weil wir es wahrgenommen haben.
Eines fernen oder nahen Tages sehen wir das Ergebnis. Wir haben durch unser Leben etwas geschaffen, haben einzigartige Momente erlebt, haben unseren unverwechselbaren Beitrag geleistet. Darin liegt Kraft und Schönheit. Das sind die Augenblicke, die unser Leben dokumentieren, an die wir uns erinnern.
Die Einzigartigkeit des Fotografen
Der Fotograf dokumentiert Leben, indem er Bilder festhält. Darin ist auch seine persönliche Einzigartigkeit zu erkennen, denn niemand hat jemals den gleichen Blick, jeder sieht anders. Und das ist wirklich gut so.
Lesen Sie den inspirierenden Aufsatz von Paul Graham: a href=“http://www.americansuburbx.com/2009/07/theory-paul-graham-photography-is-easy.html“ title=“hotography is easy“ target=“_blank“>Photography is easy. Photography is difficult.
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