Östliche Sichtweise und Persönlichkeitsentwicklung
Die Sichtweise des Heilpraktikers Johannes Hilbrig
In der östlichen Sichtweise des menschlichen Organismus spielt die Einwirkung der Elemente eine große Rolle. Die Elemente Feuer, Wasser, Erde, Metall, Luft – genauer gesagt Wind und Holz – bilden in diesem Weltbild regulierende Kreisläufe: Kreisläufe der Hervorbringung, der Bändigung, der Bildung und der Hemmung. Dieses Zusammenspiel der Elemente wirkt im Kosmos, in der Natur, wie im menschlichen Organismus. Und so auch in unserem Geist. Seine ganze Lebenszeit wird der Mensch durch die Elemente beeinflusst. Schafft er es, sie ins Gleichgewicht zu bringen, entsteht eine Homöostase. Darunter ist ein Zustand von Ruhe zu verstehen, der niemals statisch, sondern ein dynamischer Prozess von Gesundheit und innerem Frieden ist.
Darüber hinaus geht man in den östlichen Lehren von einer vorgeburtlichen Grundprägung aus, die mit der Stellung der Gestirne während der Schwangerschaft und unter der Geburt zu tun hat. Wir sind also bereits nach der Geburt ein wenig vorgeformt und besitzen den Ansatz einer Persönlichkeit.
Das Leben stellt uns immer wieder auf die Probe und bringt uns aus dem Gleichgewicht – und damit auch die Elemente in unserem Organismus. Zeit unseres Lebens streben wir einen Ausgleich an, die Suche nach Kraft und Harmonie.
Ist die Sicht zum Horizont am Meer nicht am besten wenn Wind und Wasser in Frieden sind?
Und formen eben diese Elemente nicht den Sand indem sie miteinander ringen zu einer wunderschönen Küste?
Könnte man sich unsere Seelenlandschaften nicht ähnlich vorstellen?
Wenn wir darauf achten, erkennen wir die Elemente als Teil unserer Persönlichkeit. Wahrscheinlich ist jeder schon einmal in einem Meer aus Traurigkeit versunken oder hat ein Liebesfeuer gefühlt. Ebenso weisen viele sprachliche Bilder über einen Menschen auf dessen elementare Beschaffenheit hin wie Kaltblütigkeit, Hitzköpfigkeit und Dickköpfigkeit, das Reden wie ein Wasserfall, ein trockener Humor, eine spröde Art, ein eiserner Wille, ein feuriger Eifer, ein Luftikus, ein unruhiger Geist, ein Geistesblitz. Wir finden viele mehr, wenn wir danach suchen.
Diesseits
Der stete Kampf der Elemente in uns formt unser Ich, unsere Persönlichkeit,
alles was uns ausmacht durch unsere Weise zu leben.
Sind alle Elemente ausreichend in uns enthalten, sind wir stark und haben einen reichen Schatz, an dem wir uns nähren und wachsen können. Fehlt nur eines, wird ein anderes zu stark und erneut tobt ein Kampf bis ein neuer Frieden geschaffen ist.
Jenseits
wartet unser höheres Selbst,
was wir immer sein werden,
und schon immer waren.
Johannes Hilbrig, Heilpraktiker, Alternative Medizin
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