9 Fragen: Wie wirken Affirmationen?
Auf meiner Website biete ich ein Experiment mit Affirmationen an. Bis zum jetzigen Zeitpunkt (Dezember 2009) haben bereits ca. 500 Teilnehmer ausprobiert, mit Affirmationen positives Denken in ihrem Leben verstärkt zu nutzen.
Es funktioniert ganz einfach:
1. Eine Affirmation auswählen
2. Mindestens drei Wochen lang diese Affirmation täglich wiederholen
3. Verlauf und Ergebnisse für sich selbst bewusst machen und möglichst in einem Affirmationstagebuch dokumentieren
Im Mai / Juni 2009 habe ich unter den Teilnehmern eine Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis mache ich nun hier im Blog für alle zugänglich, die sich auch für Affirmationen interessieren. (Fragen persönlicher Art sind nicht aufgeführt.)
1. Worauf bezieht sich der Inhalt Ihrer Affirmation(en)?
Ergebnis:
– am häufigsten auf Verhaltensweisen oder das eigene Selbstbild / Weltbild
– gefolgt von angestrebten Veränderungen und der Erfüllung von Wünschen
Erinnerung:
Das kosmische Gesetz der Resonanz sagt: Was Du ausstrahlst, kehrt zu Dir zurück!
2. Wie benutzen Sie Ihre Affirmation?
Ergebnis:
– am häufigsten wurde genannt: hauptsächlich denkend
– gefolgt von: leise sprechen oder aufschreiben
– selten: hören (CD) oder laut aussprechen
Tipp:
Führen Sie ein Affirmationstagebuch und schreiben Sie täglich Ihre Affirmation(en) auf, wann immer Sie Zeit dazu finden.
3. Wie (bzw. wie häufig) beschäftigen Sie sich mit Ihrer Affirmation?
Ergebnis:
– meistens sporadisch, wenn es einem einfällt oder wenn die entsprechende Situation es gerade erfordert
– seltener: zu einer bestimmten Zeit oder in einem Ritual
Anregende Rückmeldung eines Teilnehmers: Das Sprechen der Affirmation(en) mit einem Gegenstand oder einer Handlung koppeln! Wenn man den Gegenstand sieht oder die Handlung durchführt, erinnert man sich an die Affirmation und denkt sie intensiv. Diesen Sinn erfüllen auch Affirmationskarten.
4. Was tun Sie, wenn Sie innerlich zu Ihrem Satz Widerstand spüren?
Ergebnis:
– die meisten Teilnehmer gehen zu einer anderen, stimmigeren Affirmation über, formulieren neu
– seltener: explizit mit dem Widerstand in Kontakt gehen
– vereinzelt: aufgeben
Tipp:
Nutzen Sie den Widerstand! Weichen Sie einem unguten Gefühl nicht aus, sondern nehmen Sie es als einen Hinweis. Schauen Sie, wovor der Widerstand schützt.
Beim Formulieren achten Sie bitte darauf, dass Sie keinen inneren Stress spüren, sondern gefühlsmäßig hinter Ihrer Affirmation stehen.
5. Wie lange lassen Sie sich von einem Satz begleiten?
Ergebnis:
– am häufigsten: so lange wie nötig
– seltener: eine bestimmte Zeit lang (Tage bis Monate)
Bemerkenswerte Ausnahme:
Trotz der Angaben, keine bestimmte Zeit bei einer Affirmation zu bleiben, benutzen fast alle Teilnehmer eine oder mehrere immer wiederkehrende Daueraffirmation(en), oft über Jahre hinweg.
6. Woran bemerken Sie, dass eine Affirmation richtig formuliert ist bzw. für Sie wirkt?
Ergebnis:
– Es kommt ein stimmiges Bauchgefühl auf, durch die Affirmation ist innere Kraft oder Erleichterung spürbar.
Viele fühlen auch das Gegenteil: Man bemerkt, dass die Affirmation falsch formuliert ist, weil sie sich schwer anfühlt, nicht überzeugt oder unstimmig ist.
7. Wie bemerken Sie, dass und wann eine Affirmation Wirkung entfaltet?
Ergebnis:
– Meist ist die Veränderung deutlich spürbar in Form eines bestimmten Gefühls, z.B. Erleichterung und innerer Ruhe
– Freude, Kraft, Entspannung, Sicherheit, Unternehmungslust
– Gesundheit
– Ereignisse und Umgebung werden positiv wahrgenommen, die Affirmation wird nicht mehr benötigt.
8. Welche gefühlsmäßige Veränderung können Sie beobachten, seit Sie sich auf Affirmationen eingelassen haben.
Ergebnis:
– dauerhaftes Anwenden verändert die innere Einstellung, das Lebensgefühl
– Gefühle: zufriedener, glücklicher, stabiler, sicherer, ruhiger, gelassener, offener
– Situationshilfe: Stimmungstiefs sind leichter zu überwinden
– Gewinn: persönliche Sicherheit gewinnt man leichter zurück, es entwickeln sich Zuversicht, Energie, Vertrauen, Hoffnung und Dankbarkeit
9. Stellen Sie an sich und Ihrem Verhalten Veränderungen fest? Welche?
Ergebnis:
– übereinstimmend sprechen alle von größerer Bewusstheit:
– sie sind achtsamer und bemerken schneller, wie sie sich verhalten
– sind in gutem Kontakt mit sich selbst
– finden Erleichterung in der Affirmation
– überwinden Krisensituationen leichter<
– verhalten sich gezielter, besonnener, liebevoller, zuversichtlicher
Hinweis:
Innere Widerstände lassen sich nicht weg-affirmieren, sondern müssen berücksichtigt und gewürdigt werden, damit sie sich mitverändern können und auf dem Weg zu neuen Zielen eingebunden sind.
Fazit:
Affirmationen können das Zünglein an der Waage sein. Bei dem großen Balanceakt des Lebens, sein Gleichgewicht immer neu zu finden, können sie den Ausschlag in Richtung Harmonisierung des Grundgefühls geben – hin zu einer positiven Sicht seiner eigenen Person und zur Akzeptanz der jeweiligen Lebensumstände.
Eine Rückmeldung möchte ich hier zitieren, weil sie mir so gut gefallen hat:
„Früher war ich bei Veränderungen wie paralysiert: Wie schaff ich das nur? Und heute denke ich: Schaun wir mal und dann gucke ich, was ich seh ;-) Affirmationen sind bei mir wie Lieblingsschuhe: Ich schaffe damit einen langen Tag auf den Beinen. Fühle mich groß und elegant im Gang und komplettiere mein Erscheinungsbild durch das gewisse Etwas :-) (wirkt wie Souveränität, ich weiß, dass es Gelassenheit ist)“
Ein Bild, das Frauen sofort verstehen werden! – Hallo, Männer: Hat jemand ein vergleichbar sprechendes Bild, das Männer sofort verstehen? Ich freue mich auf eine männliche Variante und werde diese auch gerne zitieren!
Und noch ein Tipp zum Schluss: Intensivieren Sie Wirkung und Ergebnisse für sich, in dem Sie Ihr persönliches Affirmationstagebuch führen.
Ich wünsche allen viel Erfolg und Freude auf Ihrem Weg mit Affirmationen! Denn Affirmationen machen stark – aus der Kraft, die Sie in sich selbst finden.
Ihre Konstanze Quirmbach
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