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Auf der Suche

Auf der Suche nach glücklichen Augenblicken

Newsletter "Persönlichkeit wagen"

„Jede positive Erfahrung, die wir tief durchleben, ist wie ein heilsamer Samen, den wir in unser Bewusstsein gepflanzt haben.“
(Thich Nhat Hanh, Achtsamkeitslehrer und buddhistischer Mönch)

Seit einer Weile lese ich immer mal wieder in dem Buch „Mein Leben ist meine Lehre“ von Thich Nhat Hanh. In kurzen Anekdoten erzählt er von Erlebnissen und verrät dann, was diese für ihn bedeuten. Wenn ich das Buch in die Hand nehme, lasse ich mich stets vom Zufall leiten und schlage irgendeine Seite auf …

Was ich heute gelesen habe, hat mich berührt und eine Suche in mir ausgelöst, die ich sehr inspirierend finde und die ich deshalb gerne an Sie, liebe Leser und Leserinnen, weitergeben will.

Ausgefüllt und abgeschnitten

hibiskusJeder von uns kennt das Gefühl von tiefem, durchdringendem Schmerz. Das Schicksal hält für jeden Menschen eine Anzahl leidvoller Erfahrungen bereit, die das Leben ihm früher oder später zumutet. Die schwersten Stunden sind die, in denen uns der Schmerz völlig auszufüllen scheint.

„Manchmal ist der Schmerz in uns so groß, dass wir die Wunder des Lebens nicht wirklich berühren können.“
(Thich Nhat Hanh)

Wie abgeschnitten von dem, was gerade eben noch unsere Realität war, finden wir uns gefangen im Leid, werden nur davon berührt. Dann brauchen wir Hilfe und Orientierung, damit wir wieder Zugang zu den „Wundern des Lebens“ finden und mit dem Schmerz weiterleben können.

Vorsorge treffen

An dem Prozess, schwere Gefühle tief zu empfinden und sie schließlich auch wieder loszulassen, sind wir immer beteiligt. Wir können uns auf schmerzerfüllte Momente vorbereiten. Zum Beispiel in dem wir Vorsorge treffen und uns innerlich stark machen, an uns glauben, das Gefühl von Sicherheit nähren, hilfreiche Bilder und Gedanken pflegen, Gelassenheit und Akzeptanz in uns stärken. Viele kleine Dinge, die wir tun können, werden schließlich als Ganzes zu einer großen Ressource in uns, auf die wir in schweren Zeiten zurückgreifen können. Durch die Art unseres Lebens und Denkens bauen wir Resilienz auf und aus.

„Wenn wir einen Vorrat an glücklichen Erinnerungen und Erfahrungen haben, … hilft uns (das), den Schmerz in uns zu umarmen.“
(Thich Nhat Hanh)

Ist es nicht eine wundervolle Lebensaufgabe, sich einen Vorrat an glücklichen Erinnerungen anzulegen und zu wissen, dass uns diese Erfahrungen später einmal aus der Not helfen werden? Wir haben jeden Tag die Möglichkeit dazu, nutzen sie aber vielleicht zu wenig. Viele Augenblicke des Tages lassen wir vorübergehen und geben ihnen nicht das Etikett „glücklich“ – obwohl wir es gekonnt hätten! Halten wir aber den Gedanken in uns lebendig, dass wir uns einen Vorrat an „glücklichen Momenten“ anlegen wollen, dann wird unsere Wahrnehmung wacher, neugieriger und offener für das, was es tatsächlich zu er-leben gibt. Wir nehmen anders am Leben teil.

Ein glücklicher Augenblick

Achtsames HinsehenÖffne ich zum Beispiel meine Haustür, dann habe ich eine Wahl:
– Nehme ich die roten, geöffneten Blüten des Hibiskus wahr? Sehe ich den kräftigen Stängel aus der Mitte kommen? Mit den vielen, winzigen, gelben Blütenpollen auf zarten dunkelroten Stängelchen? Sehe ich selbst die fünf dunkelroten Blütenköpfchen, die wie auf Fühlern sitzen? Wie sie strahlend hervorstechen aus dem satten Grün der Blätter der Pflanze?
– Oder gehe ich achtlos vorbei? Sehe und sehe doch nicht? Überlasse dem inneren Autopiloten die Führung? Gebe mich irgendwelchen Gedanken hin, an die ich mich ein paar Minuten später schon gar nicht mehr erinnere?

„Jede positive Erfahrung, die wir tief durchleben, mit voller Aufmerksamkeit, ist wie ein heilsamer Samen.“
(Thich Nhat Hanh)

Was ich mir positiv zu Bewusstsein bringe, verankere ich tief in mir. Ich kann dem Moment eine Bedeutung geben, weil ich hinsehe und das zulasse, was sich in mir meldet und mich bewegt. Das kann in diesen Sommertagen, wenn ich meine Haustür öffne, die Hibiskusblüte sein. Und das können jeden Tag unzählige andere Augenblicke sein, wenn ich mir das Erlebnis eines Moments bewusst mache und ihm das Label „glücklich“ gebe. In meine Vorratskammer passen unendlich viele solcher Erlebnisse hinein, sie wird niemals zu voll!

– Da fällt mir auch meine Achtsamkeits-Challenge ein, die ich vor einigen Jahren genau aus diesem Grunde ins Leben gerufen habe: Als Ansporn und Herausforderung (englisch: challenge) mit größerer Achtsamkeit durch den Tag zu gehen. Denn sie macht es möglich, die Welt mit offenen und neugierigen Augen zu betrachten, näher hinzusehen, etwas zu fühlen, in Kontakt mit der Umwelt zu gehen und positive Erlebnisse zu sammeln. Das klappt nur, wenn auch die Absicht dazu wach bleibt und wir uns selbst – achtsam mit uns selbst – daran erinnern.

Den Vorrat nutzen

Der Vorrat muss nicht aufgehoben werden. Wir können ihn jederzeit und täglich nutzen. Verbinden wir uns mit früher erlebten Gefühlen, machen wir sie stärker. Sich ein positives Erlebnis in Erinnerung zu rufen, ist jeweils für sich auf sehr angenehme Weise erfüllend. Machen Sie den Test: Denken Sie JETZT an ein schönes Erlebnis … verbinden Sie sich mit dem Gefühl dazu … bleiben Sie eine Weile dabei … Spüren Sie schon, wie die heilsamen Samen aufblühen?

„Wir müssen fortwährend Achtsamkeit praktizieren, damit wir heilende, positive Samen pflanzen können. Sie werden sich dann um uns kümmern, wenn wir sie brauchen.“
(Thich Nhat Hanh)

Wenn Sie sich jeden Abend vor dem Einschlafen drei schöne Momente in Erinnerung rufen und mit diesem Gefühl einschlafen, blüht etwas in Ihnen auf. Für mich ist das auch immer verbunden mit Dankbarkeit. Ich bin dankbar für diese Erlebnisse. Und ich bin dankbar, dass ich sie nicht ungesehen und unbemerkt habe vorüber gehen lassen, sondern sie zu einem bewussten Teil meines inneren Glücks mache.

Auf die Suche gehen

Und damit bin ich wieder zum Anfang zurückgekommen. Dort habe ich von einer Suche gesprochen, die der Text von Thich Nhat Hanh in mir ausgelöst hat. Ich habe mich gefragt:
Wie viele glückliche Momente in meinem Leben erinnere ich eigentlich?
Welche füllen bereits meine Vorratskammer?
Und an welchen kann ich mich festhalten, wenn es darauf ankommt?


Möchten Sie auch auf die Suche gehen – auf die Suche nach glücklichen Augenblicken? Nach Ressourcen, auf die Sie in schwierigen Zeiten zurückgreifen können? – Gerne unterstütze ich Sie mit meinem Angebot Beratung | LifeCoaching. Schreiben Sie mir: kontakt@konstanze-quirmbach.de

3. September 2018
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